Evaluierungskommission von Special Olympics International war zu Gast in Berlin

Vom 10. – 14.09.2018 weilte die Evaluierungskommission von Special Olympics International (SOI) unter Leitung von Exekutivmitglied und Schwimm-Olympiasiegerin Donna de Varona (USA) in Berlin, um sich ein Bild von der möglichen Gastgeberstadt, den Sportstätten und den Rahmenbedingungen für die sportliche Großveranstaltung zu machen.

Die internationale Special Olympics Kommission war im Olympiastadion Berlin zu Gast. Hier würde 2023 die Eröffnungsfeier stattfinden, wenn Berlin den Zuschlag für die Weltspiele bekommt. Foto: SOD / Annette Hauschild (OSTKREUZ)

Olympiasiegerin Donna de Varona leitet Kommission

“Es war mir eine Ehre, die Evaluierungskommission der Special Olympics World Games um die Bewerbung Berlins für die Spiele 2023 zu leiten”, so Donna de Varona. “Das auf die Athleten zugeschnittene Konzept beinhaltet Inklusion und Diversität unter der Einbindung der Bevölkerung mit der Absicht, besondere Sportstätten und Orte zu nutzen. Berlin ist eine pulsierende, moderne Stadt voller historischer Orte, die sowohl Geschichte, Gegenwart und Zukunft als auch Einheit, Erneuerung und Menschlichkeit miteinander verknüpft.” Die Kommission, der auch SOI-Gremienmitglieder aus Belgien, Österreich, Norwegen und Korea angehören, hat sich u. a. das Veranstaltungszentrum in der Messe Berlin, die Sportstätten Max-Schmeling-Halle, Olympiastadion, Sportforum und Mommsenstadion sowie die Begegnungsstätten auf der Straße des 17. Juni und am Brandenburger Tor angesehen und viele Gespräche geführt. Der Besuch endet am heutigen Donnerstag im Olympiastadion mit einem Empfang des Berliner Senats, gemeinsam mit Berliner und Brandenburger Athletinnen und Athleten.

Berlin steht weltweit für Weltoffenheit und Vielfalt

„Wir freuen uns, die Evaluierungskommission von SOI für die Weltspiele 2023 in der Sportmetropole Berlin begrüßen zu können“, so Berlins Sport-Staatssekretär Aleksander Dzembritzki. „Unsere Stadt steht weltweit für Weltoffenheit und Vielfalt, auch und gerade im Sport. Mit der internationalen Special Olympics Bewegung unterstreichen wir diese Werte und das Ziel einer inklusiven Gesellschaft, in der alle frei, gleichberechtigt und selbstbestimmt zusammenleben. Für Berlin wäre es eine große Ehre, Gastgeber der Special Olympics World Summer Games 2023 zu werden. Denn die Kraft und Ausstrahlung dieser bedeutenden Veranstaltung tragen dazu bei, dem gemeinsamen Ziel ein Stück näher zu kommen.“

Athletensprecher vermitteln selbst ihre Anliegen

Die kontinuierliche Arbeit von Special Olympics Deutschland für den Sport und für inklusive Lebenswelten von Menschen mit geistiger Behinderung wurde den Mitgliedern der Evaluierungskommission – vor allem von SOD-Athletensprecherinnen und -sprechern selbst – vermittelt. „Wir konnten gut zeigen, wie wir Sportlerinnen und Sportler in unserem Verband mitarbeiten und wie sehr wir die Weltspiele in Berlin haben wollen“, fasst SOD-Athletensprecher Mark Solomeyer die Eindrücke zusammen. „Wir haben unser Athletensprecherprogramm vorgestellt, über Leichte Sprache gesprochen und unsere Einladung an die Athletinnen und Athleten aus aller Welt nochmal von Herzen wiederholt. Außerdem kam eine inklusive Redaktion zum Interview und wir haben mit über hundert Athletinnen und Athleten aus der Region Berlin im Olympiastadion gefeiert. Ich persönlich bin froh, dass meine Kollegin Johanna Pramsteller aus Österreich zur Kommission gehört, die international als Global Messenger für die Athletinnen und Athleten spricht. Wir haben uns ausgetauscht, und ich denke mal, sie fliegt mit guten Eindrücken von uns und von Berlin zurück nach Hause!“

Entscheidung fällt im November

Die Entscheidung zur Vergabe der Special Olympics World Games 2023 wird am 12./ 13. November 2018 durch SOI bekannt gegeben.